Der erste Tag ist vorbei und er war wirklich voller Überraschungen und jede Menge interessanter Sessions. Die Keynote wurde von Chris Johnson (Microsoft) durchgeführt. Der SharePoint-Trailer zur Einstimmung wurde sehr gut realisiert und war eine gute Einleitung. Dann hat Steve Smith (Combined Knowledge) noch ein paar Worte an die Leute gerichtet, bevor er dann zusammen mit der Queen Chris empfangen hat. Er hat ein wenig die Geschichte von Microsoft mit kleinen Videos widergespiegelt. Es ging es bei der Entstehung los, über die Gegenwart bis hin zu einem Ausblick in die Zukunft...man kann sehr gespannt sein!!!
Den Anfang der Sessions habe ich dann bei Michael Noel "Building the perfect SharePoint Farm" (Michael Noel) gemacht. Die Session war vollgepackt mit Informationen, Tipps und benötigten Ressourcen, die man laut "Best Practice" für eine SharePoint Server 2010 Farm benötigt...da kann man mal gespannt sein, was der nächste Kunde sagt, wenn ich Ihm die Anforderungen mitteile. Ich sage nur "Six-Server Farm".
(Die Präsentation kann man hier ansehen. Lediglich das Theme ist nicht aktuell.)
Als nächstes habe ich mich in die Session von Laura Rogers (Blog - WonderLaura) zum Thema "Data View Webpart Best Practices" begeben. Der Raum ist fast aus allen Nähten geplatzt, jede Menge Stehplätze mussten besetzt werden, ob es nun an dem Theme oder an Laura gelegen hat, das überlasse ich Euch selbst ;-)
Für mich war es thematisch ein großer Erfolg, da ich mir ein paar Tipps und Lösungen für das "Conditional Formatting" von Listen holen konnte. Nun kann ich mir das JavaScript sparen und werde so schneller und flexibler zum Erfolg finden. Ich werde mich nächste Woche näher damit beschäftigen und die Umsetzung im Projekt durchführen.
Dann war erstmal Lunchtime und welch Wunder, es gab annehmliches Essen!
Habe mich dann in der Lunchtime Session "Nintex Analytics 2010" bei Mike Fitzmaurice aufgehalten. Leider konnte er seine Demo nicht am Live-System durchführen, das WLAN lässt keinen VPN-Zugang zu...aber er hatte jede Menge Screenshots dabei und konnte auch so souverän durch die Session leiten...hört sich auf jeden Fall interessant an, aber man muss abwarten, wie es sich in einer Produktiv-Umgebung verhalten wird.
Die an diesem Tag interessanteste und meiner Meinung nach gelungenste Session wurde von Gary Lapointe (Blog - Gary Lapointe) zum Thema "Windows PowerShell Best Practices for SharePoint 2010 Administrators" gehalten. Gary hat mit ein paar Fundamentals angefangen, wie man Variablen setzt und benutzt, was man mit dem $-Zeichen alles anstellen kann. Dann ging es auch schon recht zügig an Auflistungen der SharePoint-Datenbanken, Erstellen von Hash-Tables, Benutzen von Expressions und Auflistung bestimmter Spalten. Zudem hat er auch die Möglichkeiten aufgezeigt Benutzer über die PowerShell anzulegen oder auch Auswertungen der Farm durchzuführen. Aufgrund der Zeit konnte Gary nur kurz das Remoting ansprechen und demonstrieren. Hierzu werde ich mich noch ausführlicher informieren. Im Juni 2011 kommt sein ersten Buch auf den Markt. Nach der Session werde ich mir dieses Buch mit größter Wahrscheinlichkeit zulegen. Mit dem Thema werde ich mich definitiv mehr beschäftigen, die PowerShell kann einem viel Arbeit abnehmen, indem man gewisse Sachen automatisiert laufen lassen kann. Ich bin begeistert.
In der Nachmittags-Session hatte ich die Qual der Wahl. Zur Auswahl standen "InfoPath 2010 Under the hood: Building next generation SharePoint applications using InfoPath and SharePoint Designer 2010 mit Darvish Shadraven" und "Rational Guide to SharePoint 2010 User Profile Synchronization mit Spencer Harbar". Ich habe mich dann aufgrund diverser Probleme mit dem UPS für Spencer Harbar (Blog - Spencer Harbar) entschieden und diesen Beschluss auch nicht bereut. Die Session war sehr ausführlich, übersichtlich und hervorragend präsentiert. Spencer ist auf die möglichen Fehlerquellen (falsche Konfiguration der User, fehlende Berechtigungen) eingegangen und hat mit einer Live-Demo die Konfiguration des User Profile Synchronization (UPS) veranschaulicht, wie leicht es gehen kann, wenn man die richtigen Accounts mit den korrekten Berechtigungen nutzt. Die Anleitung findet man auch auf seinem Blog. Mit dieser Anleitung sollte bei der Konfiguration nichts mehr verkehrt laufen. Man sollte beachten, dass wenn man den Synchronization Service startet, keine Passwort-Überprüfung stattfindet. Sollte der Service also nicht starten, dann liegt es entweder daran, dass das Passwort nicht korrekt ist oder das der Farm-Account nicht in der Gruppe der lokalen Administratoren enthalten ist (zwingend notwendig um den Service zu starten).
Zum Abschluss des ersten Tages, mal abgesehen vom SharePint, hat Ben Curry "Farm Architecture Performance, Logging and Monitoring" einen krönenden Abschluss geliefert. Die Queen hatte die Veranstaltung leider schon verlassen gehabt, sonst wäre ein Ritterschlag nicht weit entfernt gewesen. Wie bereits in der Session von Michael wurden auch hier die Anforderungen an die Hardware und Software erwähnt. Beim SQL-Server sind wir dann mittlerweile bei mindestens 16GB angekommen, ich freue mich auch hier auf das Gesicht des Kunden, aber hier werde ich dann als Consultant Überzeugungsarbeit leisten und den Kunden mit guten Argumenten überzeugen müssen. Die Session hätte gerne noch 1 Stunde länger gehen können, zum Einen ist Ben Curry ein sehr guter Speaker und zum Anderen ist das ein sehr interessantes Thema, welches auch immer mehr in der Mittelpunkt der Projekte rückt. Denn ein gutes System ist der Grundstein für ein erfolgreiches Projekt.
Ich freue mich auf den morgigen 2. Tag, nicht nur aufgrund der Sessions, denn am Abend ist die "Party Night" sponsored by K2.
Patrick
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